Das Wichtigste in Kürze:
Was ist Ethernet?
Ethernet ist eine Übertragungstechnik, die es Ihnen erlaubt, Daten zwischen Geräten innerhalb eines geschlossenen Netzwerks auszutauschen. Mit einer Ethernetverbindung können Sie etwa angeschlossene Endgeräte wie Computer, Drucker, Spielekonsolen und Smart-TVs mit Internet versorgen – oder den Heimserver mit wichtigen Datensicherungen wie Fotos und Videos füttern.
Was bedeutet LAN?
LAN steht für „Local Area Network“ – also ein lokales Netzwerk, in dem Datentransfers stattfinden. Streng genommen gibt es verschiedene Verbindungsarten, die unter dem LAN-Begriff zusammengefasst werden, am geläufigsten ist jedoch der Ethernet-Standard. Spricht man also von LAN-Kabeln, meint man in der Regel tatsächlich herkömmliche Ethernet-Kabel.
Wir halten (etwas vereinfacht) fest: LAN-Kabel ist gleich Ethernet-Kabel – in der alltäglichen Heimvernetzung jedenfalls. Warum aber sollten Sie denn überhaupt noch LAN-Kabel in Ihrem Haus verlegen wollen, wenn Sie doch auch ganz einfach bequemes WLAN nutzen können?
LAN oder WLAN? Die Vorteile von Ethernet im Heimnetz
WLAN-Technik ist bequem, kabellos, praktisch unsichtbar – und vollkommen ausreichend für viele Anwendungen, die uns im alltäglichen Heimnetz so begegnen. Aber eben nicht für alle. Besonders datenintensive Tätigkeiten profitieren massiv vom LAN-Kabel-Einsatz. Die Datenübertragung via Ethernet ist nämlich schneller und stabiler.
Kein Wunder: Zahlreiche WLAN-Geräte funken heutzutage in einem Durchschnittshaushalt munter durcheinander – da kann es schon mal zu Chaos im Datenverkehr kommen. Das LAN-Kabel ist da wie eine frisch asphaltierte, bergab verlaufende Schnellstraße, die einen höheren und konstanteren Datendurchsatz ermöglicht.
Daher lohnt es sich auch weiterhin, im Heimnetz auf eine clevere Mischung aus LAN und WLAN zu setzen. So stellen Sie sicher, dass jedes Ihrer Endgeräte die richtige Menge an Daten zum richtigen Zeitpunkt erhält.
(UHD-) Streaming
Längst dominiert das Streaming die Unterhaltungsgewohnheiten in unseren Haushalten. Mit steigenden Bildschärfen – von Full-HD über 4K bis zu inzwischen 8K – wachsen dabei auch die zu übertragenen Datenmengen.
Für eine stabiles, konstantes Streaming-Erlebnis, das im spannendsten Moment nicht plötzlich ins Stocken gerät, empfehlen wir daher ab einer Auflösung von 4K den Einsatz eines LAN-Kabels.
(Online-) Gaming
Bei hitzigen Online-Multiplayer-Gefechten kann jede Millisekunde über Sieg oder Niederlage entscheiden. Eine Online-Anbindung via LAN sorgt nicht nur für höhere Datenraten, sondern auch für geringere Verzögerungen (Latenzen).
Übrigens: Weil Spiele immer mehr über das Internet heruntergeladen, installiert, gepatcht und durch Zusatzinhalte erweitert werden, sei auch Einzelspielern der Ethernet-Einsatz empfohlen.
Home-Office
Ob Sie von zu Hause arbeiten, oder Ihre Kleinen virtuelle Klassenräume besuchen: YouTube-Nachhilfevideos, große Up- und Downloads und insbesondere parallele Videokonferenzen profitieren von einer stabilen Heimvernetzung via LAN.
Eine Ethernet-Verkabelung Ihrer heimischen Arbeitsbereiche und Kinderzimmer ermöglicht daher besonders produktives Arbeiten ohne nervige Unterbrechungen oder andere Störfaktoren im Home-Office.
Heimserver (NAS)
Sogenannte Netzwerkspeicher (NAS, Network Attached Storage) sind eine praktische Sache. Und legen Sie regelmäßig Dateien auf Ihrem persönlichen Heimserver ab, wird Ihnen eine Netzwerkanbindung via LAN-Kabel ebenfalls zum Vorteil.
Schon mal dutzende Giga- oder sogar Terabyte an Urlaubsvideos- und Fotos gesichert? Eine stabile Ethernet-Verbindung sorgt dafür, dass die wertvollsten Erinnerungen stets schnell ins Backup finden.
LAN-Kabel im Haus verlegen – 5 grundlegende Tipps
Wohnen Sie in einem Haus, das über vorverlegte LAN-Kabel und Ethernet-Anschlussdosen in jedem Raum verfügt, können Sie Ihre Endgeräte ganz einfach anschließen. Ist dies nicht der Fall, können Sie selbst Abhilfe schaffen und nachträglich Ethernet im Haus verlegen. Damit geht allerdings ein gewisses Maß an Vorbereitung und Aufwand einher.
So sollten Sie sich im Vorfeld genau überlegen, welche Endgeräte Sie ans Ethernet anschließen möchten und in welchen Räumen diese stehen. Auf diesem Weg können Sie Ihre Bemühungen – und die Menge an Kabeln, die Sie für eine LAN-Verlängerung im Wohnraum verlegen müssen – auf ein gesundes Maß beschränken. Folgende grundlegende Tipps und Informationen über technische Hilfsmittel helfen Ihnen bei der Planung.
Welche Endgeräte möchten Sie via Ethernet verbinden?
Mobile Geräte wie Smartphones und Tablets lassen sich in der Regel nicht via Ethernet verbinden und kommen auch gut mit WLAN aus. Laptops stellen einen Grenzfall dar. Auch hier dürfte das WLAN vielen Anwendungen gerecht werden; nutzen Sie das Gerät allerdings für Downloads, Datentransfers, Videokonferenzen oder gar zum Spielen, kann sich der Ethernet-Einsatz durchaus lohnen.
Wirklich empfehlenswert wird das LAN-Kabel schließlich bei großen und stationären Geräten, die einem oder gar mehreren der oben genannten Anwendungsfälle dienen. PCs, Smart-TVs, Spielekonsolen, Heim-Server und ähnliche Endgeräte verfügen mit Sicherheit über einen LAN-Anschluss und sollten diesen auch nutzen dürfen, um lückenlose Unterhaltung, Produktivität und Datensicherheit zu gewährleisten.
Welche Räume benötigen unbedingt eine Ethernet-Anbindung?
Der Klassiker ist wohl das Wohnzimmer. Hier befindet sich in den meisten Haushalten die Entertainment-Zentrale; hier wird gestreamt und gezockt bis die Leitung glüht. Und weil der Router oftmals in der Diele oder sogar direkt im Wohnzimmer steht, ist ein Ethernet-Kabel in Richtung Smart-TV, Spielekonsole und Co. vergleichsweise unkompliziert verlegt.
Schwieriger kann es beim Hobby-, Schlaf-, Arbeits- und Kinderzimmer aussehen: Je nach Beschaffenheit des Hauses oder der Wohnung müssen Sie LAN-Kabel hier gegebenenfalls durch den gesamten Wohnraum verlegen – mitunter bis in den Keller oder gar auf den Dachboden. Das ist aufwendiger, mit einigen Hilfsmitteln sowie einer Portion Handwerksgeschick aber durchaus machbar.
Setzen Sie auf die richtigen technischen Hilfsmittel
Möchten Sie LAN-Kabel möglichst geschickt und platzsparend verlegen, können Sie auf diverses technisches Zubehör setzen. LAN-Kupplungen etwa erlauben Ihnen, zwei Ethernet-Kabel miteinander zu verbinden. Effektiv können Sie also ein LAN-Kabel verlängern und so die effektive Reichweite erhöhen.
Empfohlen sei zudem der Einsatz von LAN-Splittern bzw. Switches. Ein Y-Splitter teilt das eingehende Kabel gemäß seines Namens auf zwei ausgehende Kabel auf. Noch effektiver ist ein LAN-Switch, der auf einen Ethernet-Eingang vier oder mehr Ausgänge folgen lässt. So können Sie mehrere Geräte ans Heimnetz koppeln, ohne jedes Kabel die gesamte Strecke zum Router laufen lassen zu müssen.
Achten Sie auf den richtigen Kabelstandard
Achten Sie bei der LAN-Verkabelung Ihres Wohnbereichs auf den richtigen Kabelstandard. Heute sind Netzwerkkabel der Kategorien CAT 5, CAT 6, CAT 7 und CAT 8 relevant. Diese unterscheiden sich in verschiedenen Eigenschaften, darunter die allgemeine Übertragungsgeschwindigkeit, effektive Distanz und Abschirmung.
Für Heimanwender genügen häufig bereits Netzwerkkabel vom Typ CAT 5. Diese arbeiten mit Datenraten von bis zu 1 GBit/s und bieten mit 100 Metern eine ordentliche Reichweite. CAT-6-Kabel kommen schon auf bis zu 10 GBit/s. Dafür verzeichnen sie aber einen starken Leistungsabfall bei zunehmender Länge und sind in ihrer Reichweite auf ca. 50 Meter beschränkt.
LAN-Kabel des Typs CAT 7 und CAT 8 sind noch besser abgeschirmt und schneller – CAT 8 ermöglicht sogar Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 GBit/s. Allerdings seien diese Ethernet-Kabel nicht für Laien und Heimanwender empfohlen, weil sie unverhältnismäßig teuer sind, mitunter spezielle Stecker und Buchsen voraussetzen und sich somit eher an Unternehmen und Spezialisten richten.
Clevere Kabelrouten vermeiden Kabelsalat (Auf- oder Unterputz)
Am einfachsten ist wohl eine Aufputz-Lösung für die nachträgliche Kabelverlegung. Planen Sie die Route Ihrer LAN-Kabel sorgfältig und effizient: Auf der einen Seite möchten Sie im Wohnraum verlaufende Ethernet-Kabel so kurz wie möglich halten, denn das ist günstiger und birgt weniger Effizienzeinbußen im Datentransfer. Andererseits wirken entlang Fußleisten und Türrahmen verlaufende LAN-Kabel unscheinbarer, müssen dafür aber länger sein.
Sogenannte Flachbandkabel wirken optisch dezenter, können aber Nachteile in der Abschirmung mitbringen. Alternativ können Sie verlegte Ethernet-Strippen auch hinter Fußleisten oder in entsprechend angebrachten Kabelkanälen verstecken. Das erfordert zusätzliche Arbeit, lohnt sich optisch aber durchaus.
Scheuen Sie überhaupt keine Kosten und Mühen (und arbeiten beispielsweise auf eine langfristige Lösung im Eigenheim hin) können Sie natürlich auch den Unterputz-Weg gehen. Dann heißt es: Löcher bohren und Ethernet-Kabel außerhalb des Sichtfelds verlegen – die optisch ansprechendste, aber leider auch aufwendigste Lösung.
Mit Geduld, Geld und etwas handwerklichem Geschick können Sie Ihren gesamten Wohnbereich mit LAN-Kabeln ausstatten, das LAN im Haus verteilen und so ideales Internet an jedem gewünschten Endgerät genießen. Sie können es sich aber auch leichter machen, indem Sie einfach die Leitungen nutzen, die bereits im Gemäuer Ihres Hauses verlegt sind.
Die einfache Alternative:
LAN über die Steckdose – mit Powerline
Das Zauberwort lautet: Powerline – genaugenommen Magic Powerline. Die effizienten WLAN-Hilfen von devolo nutzen die Stromleitung Ihres Hauses, um das Internetsignal durch den gesamten Wohnraum zu transportieren. Einfach einen Powerline-Adapter in Router-Nähe und einen weiteren im Raum ohne Internet in der Steckdose platzieren und fertig.
Sie verfügen über bis zu drei leistungsstarke Gigabit-LAN-Anschlüsse pro Steckdose – und, je nachdem, für welche devolo-Lösung Sie sich entscheiden, auch noch über schnelles WLAN. Gleichzeitig, zuverlässig und überall dort, wo Sie es benötigen.
Nutzen Sie LAN übers Stromnetz, können Sie sich das aufwendige Verlegen von LAN-Kabeln sparen und ganz einfach und flexibel die ideale Kombination aus LAN und WLAN nutzen. Genial, oder?
Der Einsteiger
devolo Magic 2 LAN
- 1 Gigabit LAN-Anschluss pro Adapter für einfache Ethernet-Anbindung
- Internet überall – mit Powerline-Technologie
- Für mittlere bis große Wohnflächen (mehrere Etagen)
- Effiziente, parallele Nutzung datenhungriger Anwendungen
- Powerline-Geschwindigkeiten bis 2.400 MBit/s
Anwendung: Platzierung in Router-naher Steckdose und in weiteren Räumen mit je einem Ethernet-fähigen Endgerät (z. B. PC, Smart-TV oder Spielekonsole).
Das Multitalent
devolo Magic 2 LAN Triple
- 3 Gigabit LAN-Anschlüsse pro Adapter für einfache Ethernet-Anbindung
- Internet überall – mit Powerline-Technologie
- Für mittlere bis große Wohnflächen (mehrere Etagen)
- Effiziente, parallele Nutzung datenhungriger Anwendungen
- Powerline-Geschwindigkeiten bis 2.400 MBit/s
Anwendung: Platzierung in Router-naher Steckdose und in weiteren Räumen mit jeweils mehreren Ethernet-fähigen Endgeräten (z. B. PC, Smart-TV und Spielekonsole).
Der Alleskönner
devolo Magic 2 WiFi 6
- 2 Gigabit LAN-Anschlüsse pro Adapter für einfache Ethernet-Anbindung
- Plus: WiFi 6 mit bis zu 1.800 MBit/s
- Internet überall – mit Powerline-Technologie
- Für mittlere bis große Wohnflächen (mehrere Etagen)
- Effiziente, parallele Nutzung datenhungriger Anwendungen über LAN und WLAN
- Powerline-Geschwindigkeiten bis 2.400 MBit/s
Anwendung: Platzierung in Router-naher Steckdose und in weiteren Räumen mit jeweils bis zu zwei Ethernet-fähigen Endgeräten sowie zusätzlichen WLAN-Geräten (Smartphone, Tablet etc.).
devolo Produktberater
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